Ticky, Zeiterfassung mit nur einem Klick

Ticky wurde entwickelt, um persönliche Zeiterfassung zu vereinfachen. Mit dem Fokus auf Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und geräteübergreifender sicherer Synchronisation bietet Ticky eine intuitive Lösung, die sowohl für Unternehmen, gemeinnützige Organisationen als auch Einzelpersonen bestens geeignet ist. Doch der Weg dorthin war eine komplexe Reise voller Herausforderungen, Iterationen und technischer Durchbrüche. In dieser Fallstudie geben wir einen Einblick in die Entwicklungsphasen von Ticky und beleuchten die entscheidenden Aspekte, die das Produkt ausmachen.

Behandelte Bereiche:
🟣 Design: Figma
🟣 Frontend: Flutter
🟣 Backend: Flutter, PHP, SQLite, MariaDB

Der Kern von Ticky: Zeiterfassung leicht gemacht

Von Beginn an war es unser Ziel, eine App zu schaffen, die schnelles und müheloses Umschalten zwischen verschiedenen Tätigkeiten ermöglicht, ohne den Arbeitsfluss zu stören. Nutzer können zwischen Projekten, Aufgaben und sogar verschiedenen Organisationen hin- und herwechseln – und das alles mit einem einzigen Tap. Diese einfache Bedienung ist besonders für Menschen gedacht, die regelmäßig zwischen unterschiedlichen Aufgaben wechseln müssen.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Möglichkeit, Aktivitäten nach Organisation, Projekt, Tätigkeit und Ort zu organisieren. Dies erlaubt nicht nur detaillierte Einblicke in die persönliche Zeitnutzung, sondern ermöglicht auch präzise Analysen darüber, wie viel Zeit in welchen Projekten und an welchen Orten investiert wird.

Herausforderungen bei der Entwicklung

Die Entwicklung von Ticky war eine komplexe Angelegenheit, die mehr Aufwand erforderte, als anfangs erwartet.

Geräteübergreifende Synchronisation

Eine der größten Herausforderungen war die Synchronisation der Daten über verschiedene Geräte hinweg. Ticky ist für iOS, Android und macOS verfügbar, mit Windows- und Web-Versionen in der Pipeline. Damit die Nutzer nahtlos zwischen ihren Geräten wechseln können, müssen die Daten in Echtzeit synchronisiert werden. Unsere Lösung hierfür war die Implementierung einer eigenen DORM PHP Schnittstelle, die eine effiziente Synchronisation mit einer zentralen MariaDB-Datenbank ermöglicht. Auf den Endgeräten speichern wir die Daten lokal in einer SQLite-Datenbank, sodass Ticky auch offline nutzbar ist und die Synchronisation beim nächsten Verbindungsaufbau erfolgt.

Eine weitere technische Hürde war die Verwaltung von gleichzeitig laufenden Zeiterfassungseinträgen in verschiedenen Organisationen und auf verschiedenen Geräten. Konflikte müssen hier verhindert werden, wenn versehentlich parallele Einträge in mehreren Organisationen oder Projekten angelegt werden.

Benutzerfreundlichkeit im Fokus: UX-Design und Flutter

Eine der zentralen Aufgaben in der Entwicklung von Ticky war die Gestaltung einer intuitiven und schnellen Nutzererfahrung. Als erfahrener UX-Designer und Flutter-Entwickler, verfolgte ich den Ansatz, dass Zeiterfassung so wenig Aufwand wie möglich verursachen darf. Die Oberfläche wurde für mobile Geräte optimiert und bietet dem Nutzer eine klare und einfache Navigation durch Projekte, Tätigkeiten und Orte.

Da Flutter als Entwicklungsplattform verwendet wurde, konnten wir die App gleichzeitig für iOS, Android und macOS bereitstellen und für jedes Gerät optimieren. Dieses Framework ermöglichte uns eine einheitliche Benutzererfahrung auf allen Plattformen, während wir gleichzeitig auf plattformspezifische Designanforderungen eingehen konnten.

Skalierbarkeit und Flexibilität

Ein zentrales Ziel bei der Entwicklung von Ticky war es, eine Lösung zu schaffen, die sowohl für Einzelpersonen als auch für Teams und Organisationen flexibel und skalierbar ist. Unsere App bietet die Möglichkeit, Spaces zu erstellen, in denen Nutzer unterschiedliche Organisationen, Projekte oder Arbeitsbereiche verwalten können. Innerhalb dieser Spaces können sie eine unbegrenzte Anzahl von Projekten, Tätigkeiten und Orten anlegen und so eine strukturierte und präzise Zeitverwaltung sicherstellen.

Individuelle Datenräume für bessere Performance und Sicherheit

Um die Daten unserer Nutzer effizient und sicher zu handhaben, haben wir ein eigenes Datenbanksystem entwickelt. Jeder Nutzer kann sogenannte Spaces anlegen – individuelle Datenräume, die vollständig voneinander getrennt sind. Diese Trennung ermöglicht es uns, Daten schneller abzufragen und zu synchronisieren, da die Datenmenge pro Space klar abgegrenzt ist. Gleichzeitig erhöht dies die Datensicherheit, da nur explizit freigegebene Informationen zwischen Spaces oder Organisationen geteilt werden können.

Diese Architektur erlaubt es Nutzern nicht nur, ihre Datenräume unabhängig voneinander zu verwalten, sondern sorgt auch für eine nahtlose Zusammenarbeit und den sicheren Austausch von Informationen, wenn dies gewünscht ist.

Eigene Synchronisationstechnologie für langfristige Flexibilität

Ein weiterer entscheidender Schritt war die Entwicklung unseres eigenen Synchronisierungsprozesses. Dieser wurde vollständig intern aufgebaut, um sicherzustellen, dass die Daten zwischen allen Geräten stets aktuell und korrekt synchronisiert werden. Durch diese eigene Lösung haben wir nicht nur die vollständige Kontrolle über den Prozess, sondern auch die Möglichkeit, neue Funktionen zukünftig schnell und unkompliziert in die App zu integrieren.

Langfristig hilft uns diese selbst entwickelte Technologie, Daten weiterhin getrennt voneinander zu halten, aber dennoch auf dieselben Synchronisationsmechanismen zurückzugreifen. Das ermöglicht uns, die Entwicklung neuer Projekte zu beschleunigen und gleichzeitig eine hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Diese solide Grundlage stellt sicher, dass Ticky nicht nur in seiner aktuellen Form leistungsfähig ist, sondern auch für zukünftige Erweiterungen und Verbesserungen bestens gerüstet bleibt.

Beta-Testphase und Ausblick

Nach vielen Monaten harter Arbeit und unzähligen Entwicklungszyklen befinden wir uns nun in der Beta-Testphase. Unsere engagierten Beta-Tester prüfen derzeit alle Funktionen auf Herz und Nieren, um sicherzustellen, dass die App reibungslos funktioniert. Dies gibt uns wertvolles Feedback, das in den finalen Feinschliff der App einfließt.

Unser Ziel ist es, mit Ticky eine App zu schaffen, die den Alltag von Nutzern spürbar erleichtert – unabhängig davon, ob sie in großen Unternehmen, kleinen Teams oder als Einzelperson arbeiten. Die kostenlose Basisversion bleibt auch in Zukunft kostenlos, und wir arbeiten stetig daran, die App weiter zu verbessern.

Die App kann hier getestet werden: